Was eine freie Trauung so besonders macht
Eine freie Trauung unterscheidet sich grundlegend von einer standesamtlichen Trauung – und das macht sie für viele Paare zu etwas ganz Besonderem. Anders als beim Standesamt, wo bestimmte Formulare und Abläufe vorgegeben sind, kannst du deine Zeremonie komplett nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten. Das ist irgendwie total befreiend, oder?
Bei der Hochzeitsplanung einer freien Trauung hast du quasi unendlich viele Möglichkeiten: Du kannst draußen im Wald, am Strand oder in einer umgebauten Scheune heiraten. Die Location ist dabei eigentlich nur von deiner Fantasie begrenzt. Auch zeitlich bist du total flexibel – ob Sonnenaufgang oder Mitternacht, alles ist möglich.
Was ich persönlich besonders schön finde: Du kannst die Zeremonie mit bedeutungsvollen Ritualen gestalten, die zu euch als Paar passen. Vielleicht möchtest du Sand aus zwei Gefäßen zusammenschütten, Wünsche an Luftballons steigen lassen oder – was ehrlich gesagt super emotional sein kann – eure Familien aktiv in die Trauung einbinden. Anders als bei der standesamtlichen Trauung gibt es hier keine vorgeschriebenen Abläufe.
Ein weiterer Punkt, der die freie Trauung so besonders macht: Ihr könnt einen Trauredner oder eine Traurednerin wählen, die eure Geschichte wirklich kennt und authentisch erzählen kann. Diese Person nimmt sich meist viel Zeit, euch kennenzulernen und eine sehr persönliche Rede zu schreiben – was bei der klassischen Standesbeamtin halt nicht unbedingt der Fall ist.
Ablauf einer standesamtlichen Trauung Schritt für Schritt
Die standesamtliche Trauung ist der offizielle Start in dein Eheleben – und überraschenderweise gar nicht so kompliziert, wie viele denken. Im Gegensatz zur freien Trauung läuft hier alles nach einem festgelegten Schema ab, was dir die Hochzeitsplanung in gewisser Weise sogar erleichtert.
Der große Tag beginnt meist damit, dass du und dein Partner etwa 15 Minuten vor dem vereinbarten Termin am Standesamt eintrefft. In dieser Zeit könnt ihr noch mal durchatmen und vielleicht die letzten Fotos als unverheiratetes Paar schießen. Die Gäste sollten übrigens auch schon da sein – niemand will schließlich den wichtigsten Moment verpassen.
Sobald der Standesbeamte euch in den Trausaal bittet, nimmt ihr vorne Platz – meistens auf schön geschmückten Stühlen. Die Gäste setzen sich hinter euch. Was jetzt folgt, ist eigentlich ziemlich entspannt: Der Standesbeamte hält eine persönliche Rede, die etwa 10 Minuten dauert.
Der wichtigste Teil kommt dann: Das „Ja-Wort“ und die Unterschriften. Anders als bei einer freien Trauung ist dieser Part rechtlich bindend. Ihr beantwortet die Frage, ob ihr einander heiraten möchtet, unterschreibt die Dokumente und – tadaa – ihr seid verheiratet! Die Ringe könnt ihr übrigens auch tauschen, das ist aber kein Muss. Die gesamte Zeremonie ist nach etwa 20-30 Minuten vorbei.
Die wichtigsten Unterschiede im direkten Vergleich
Wenn du zwischen einer freien Trauung und einer standesamtlichen Trauung schwankst, ist es echt wichtig, die wesentlichen Unterschiede zu kennen. Der offensichtlichste Punkt ist natürlich die rechtliche Komponente: Eine standesamtliche Trauung ist sozusagen dein „offizielles Ja-Wort“ vor dem Gesetz, während die freie Trauung eher eine sehr persönliche, emotionale Zeremonie ist.
Bei der Hochzeitsplanung merkst du schnell, dass die standesamtliche Trauung ziemlich strenge Vorgaben hat – von der Dokumentation bis hin zum Ablauf ist quasi alles geregelt. Du brauchst bestimmte Unterlagen, musst Termine einhalten und kannst auch beim Ablauf nicht wirklich viel ändern. Das ist halt der bürokratische Teil, der irgendwie dazugehört.
Die freie Trauung ist dagegen total flexibel und individuell gestaltbar. Hier kannst du eigentlich alles so machen, wie du es dir vorstellst: eigene Musik, persönliche Rituale, besondere Locations – was auch immer dir wichtig ist. Der freie Trauredner gestaltet die Zeremonie komplett nach deinen Wünschen, was ehrlich gesagt einer der schönsten Vorteile ist.
Was die Kosten angeht, ist die standesamtliche Trauung meist günstiger als eine freie Trauung. Für’s Standesamt zahlst du je nach Region zwischen 50 und 150 Euro, während ein freier Trauredner durchaus mit 800-1500 Euro zu Buche schlagen kann. Viele Paare entscheiden sich deshalb für eine Kombination aus beidem – erst das rechtlich Wichtige auf dem Standesamt, dann die große, emotionale Feier mit der freien Trauung.



Fotos: Henriette Becht
Deine Hochzeitsplanung für beide Trauformen
Zeitplan und Checklisten für die perfekte Vorbereitung
Die Hochzeitsplanung für deine freie Trauung oder standesamtliche Trauung kann manchmal echt überwältigend sein – aber keine Sorge, mit der richtigen Struktur wird’s total entspannt! Am besten startest du etwa 12 Monate vor dem großen Tag mit den ersten Vorbereitungen. Das gibt dir genügend Zeit, um alle wichtigen Entscheidungen in Ruhe zu treffen.
Für die standesamtliche Trauung solltest du zuerst einen Termin beim Standesamt deiner Wahl vereinbaren. Die beliebten Termine – besonders im Sommer – sind meist schnell ausgebucht. Also kümmere dich am besten direkt darum, wenn du deinen Wunschtermin ergattern möchtest. Parallel dazu kannst du schon mal mit der Planung deiner freien Trauung beginnen, falls du beide Zeremonien haben möchtest.
Etwa 6-8 Monate vor der Hochzeit wird’s dann so richtig spannend: Jetzt geht’s an die Details wie Location-Besichtigungen, Catering-Verkostungen und die Suche nach dem perfekten Trauredner für deine freie Trauung. Ein kleiner Tipp aus eigener Erfahrung: Erstelle dir für jeden Monat eine übersichtliche To-do-Liste. Das hilft dir echt dabei, den Überblick zu behalten und nichts Wichtiges zu vergessen.
Die letzten Wochen vor der Hochzeit sind dann für die finalen Abstimmungen reserviert. Geh noch mal alle Vereinbarungen durch, mach einen Zeitplan für den Ablauf und – was total wichtig ist – plane auch genügend Puffer ein. Denn manchmal läuft halt doch nicht alles exakt nach Plan, und das ist auch völlig okay!
Budget clever aufteilen – von Standesamt bis Feier
Bei der Hochzeitsplanung ist die Budgetverteilung zwischen standesamtlicher Trauung und freier Trauung oft eine echte Herausforderung. Die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Strategie kannst du dein Geld clever einteilen und trotzdem beide Feiern wunderschön gestalten.
Die standesamtliche Trauung ist preislich eigentlich recht überschaubar – je nach Region zahlst du zwischen 50 und 100 Euro für die eigentliche Zeremonie. Wenn du magst, kannst du hier schon etwas Budget sparen und die große Party für die freie Trauung aufheben. Viele meiner Brautpaare entscheiden sich zum Beispiel für eine kleine, intime Standesamt-Feier im engsten Familienkreis.
Bei der freien Trauung hast du dagegen mehr Spielraum für kreative Budgetierung. Der größte Kostenpunkt ist hier meist der freie Redner oder die freie Rednerin, was mit 1.500-2.500 Euro zu Buche schlägt.
Ein wichtiger Tipp aus meiner Erfahrung in der Hochzeitsplanung: Leg dir am besten gleich zu Beginn eine Excel-Tabelle an und plane etwa 10-15% des Gesamtbudgets als Puffer ein. So vermeidest du böse Überraschungen und kannst entspannt in beide Feiern starten. Vergiss auch nicht: Es ist DEIN Tag – du entscheidest, wo du mehr investierst und eben nicht.
Die richtige Location für deine Traumhochzeit
Bei der Planung deiner Hochzeit stellst du dir sicher die Frage, ob du eine freie Trauung oder eine standesamtliche Trauung bevorzugst – denn davon hängt auch maßgeblich die Wahl der perfekten Location ab. Während das Standesamt meist schon fest vorgegeben ist, hast du bei einer freien Trauung quasi unendlich viele Möglichkeiten. Von der romantischen Waldlichtung bis zum eleganten Schloss ist wirklich alles denkbar.
Die Hochzeitsplanung wird deutlich entspannter, wenn du dir zunächst über den Rahmen deiner Feier im Klaren bist. Möchtest du eine intime Zeremonie mit den engsten Verwandten oder lieber eine große Party mit allen Freunden? Bei einer standesamtlichen Trauung bist du an die Kapazitäten des jeweiligen Standesamtes gebunden – was ehrlich gesagt manchmal etwas einschränkend sein kann.
Eine freie Trauung bietet dir dagegen maximale Flexibilität bei der Locationwahl. Du kannst deine Traumhochzeit zum Beispiel in einem malerischen Weingut, direkt am Strand oder in einem hippen Industrial-Style-Loft feiern. Wichtig ist nur, dass du die Location rechtzeitig buchst, da beliebte Hochzeitslocations oft schon 1-2 Jahre im Voraus ausgebucht sind.
Übrigens: Viele Paare entscheiden sich mittlerweile für eine Kombination aus beidem – erst die „offizielle“ standesamtliche Trauung im kleinen Kreis und dann die große, persönliche freie Trauung an einem selbst gewählten Ort. So verbindest du sozusagen das Beste aus beiden Welten und kannst deine Hochzeit genau nach deinen Vorstellungen gestalten.

Foto: Julia Rose
So gestaltest du deine freie Trauung unvergesslich
Rituale und symbolische Handlungen
Bei einer freien Trauung hast du quasi unendlich viele Möglichkeiten, deine Zeremonie mit bedeutungsvollen Ritualen zu gestalten – ganz anders als bei der eher formellen standesamtlichen Trauung. Das Schöne ist: Du kannst traditionelle und moderne Elemente total individuell kombinieren und so eure ganz persönliche Geschichte erzählen.
Ein absoluter Klassiker ist zum Beispiel die Sandzeremonie, bei der ihr verschiedenfarbigen Sand in ein gemeinsames Gefäß gießt. Das sieht nicht nur echt hübsch aus, sondern symbolisiert auch super schön das Verschmelzen eurer Leben. Andere Paare entscheiden sich für das Baumgießen oder – was ich persönlich total romantisch finde – das gemeinsame Anzünden einer Einheitskerze.
Was die Hochzeitsplanung angeht, solltest du die Rituale am besten schon früh mit deinem Trauredner oder deiner Traurednerin besprechen. Die haben meist richtig viel Erfahrung und können dir Tipps geben, welche symbolischen Handlungen gut zu euch passen. Manchmal ist weniger auch mehr – zwei bis drei bedeutungsvolle Rituale reichen oft völlig aus, um eure Zeremonie besonders zu machen.
Übrigens: Anders als bei der standesamtlichen Trauung könnt ihr auch eure Gäste aktiv einbinden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Wunschritual, bei dem alle Anwesenden kleine Zettel mit persönlichen Botschaften in eine Box legen? Das schafft irgendwie eine total schöne Verbindung zwischen euch und euren Liebsten.
Den passenden freien Trauredner finden
Die Wahl eines freien Trauredners ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Planung deiner freien Trauung – schließlich soll diese Person eure Liebesgeschichte auf eine ganz besondere Art und Weise erzählen. Anders als bei der standesamtlichen Trauung hast du hier die Möglichkeit, jemanden zu finden, der wirklich zu euch passt und eure Persönlichkeiten perfekt widerspiegelt.
Bei der Suche nach dem passenden Trauredner solltest du dir zunächst überlegen, welcher Stil zu euch passt. Manche Redner sind eher humorvoll und locker, andere wiederum setzen auf eine gefühlvolle, poetische Note. Am besten schaust du dir verschiedene Referenzen an und lässt dir Videoaufnahmen von bereits durchgeführten Trauungen zeigen.
Ein wichtiger Punkt in der Hochzeitsplanung ist auch das persönliche Kennenlernen. Die meisten freien Trauredner bieten ein kostenloses Erstgespräch an, bei dem ihr einen guten Eindruck voneinander bekommt. Hier merkst du eigentlich recht schnell, ob die Chemie stimmt – was echt wichtig ist, weil diese Person ja quasi eure Geschichte erzählen wird.
Achte bei der Auswahl auch darauf, wie der Trauredner mit euren Wünschen und Vorstellungen umgeht. Ein guter Redner hört aufmerksam zu, macht sich Notizen und bringt eigene kreative Ideen ein, ohne dabei eure Vision aus den Augen zu verlieren. Die Kosten liegen meist zwischen 1.500 und 2.500 Euro – was sich ehrlich gesagt lohnt, wenn du bedenkst, dass dieser Moment einzigartig und unvergesslich sein soll.
Musik und Entertainment während der Zeremonie
Bei einer freien Trauung hast du deutlich mehr Spielraum für die musikalische Gestaltung als bei einer standesamtlichen Trauung, wo oft bestimmte Vorgaben eingehalten werden müssen. Du kannst quasi alles einbauen, was dein Herz begehrt – von klassischen Instrumentalstücken bis hin zu deinem Lieblingssong aus den Charts.
Die Hochzeitsplanung wird besonders spannend, wenn du live Musik in deine Zeremonie einbaust. Ein Pianist, der dezent im Hintergrund spielt, oder eine Sängerin, die euren „Special Song“ zum Besten gibt – das sorgt echt für Gänsehautmomente. Manchmal ist es auch total schön, wenn musikalisch begabte Freunde oder Familienmitglieder einen Beitrag leisten, was bei der standesamtlichen Trauung meist nicht möglich ist.
Was das Entertainment angeht, kannst du bei einer freien Trauung auch kreativ werden. Vielleicht möchtet ihr zwischen den Redebeiträgen eine kleine Showeinlage einbauen oder eure gemeinsame Geschichte mit einem selbstgedrehten Video erzählen? Die Möglichkeiten sind eigentlich endlos – was bei der Hochzeitsplanung manchmal auch zur Herausforderung werden kann, weil man sich irgendwie für was entscheiden muss.
Denk aber dran: Weniger ist manchmal mehr. Ein gut durchdachtes Musikkonzept mit 2-3 besonderen Momenten ist oft wirkungsvoller als ein überladenes Programm, das die eigentliche Bedeutung der Trauung in den Hintergrund rückt. Das gilt übrigens sowohl für die freie als auch für die standesamtliche Variante.



Fotos: Elisa Wichura
Das musst du für die standesamtliche Trauung wissen
Wichtige Dokumente und rechtliche Voraussetzungen
Bevor du mit der konkreten Hochzeitsplanung für deine standesamtliche Trauung durchstartest, musst du erst mal einen ganzen Stapel Papierkram erledigen – was ehrlich gesagt ziemlich nervig sein kann. Im Gegensatz zur freien Trauung, bei der du quasi direkt loslegen kannst, gibt’s beim Standesamt ein paar wichtige Voraussetzungen zu erfüllen.
Für die standesamtliche Trauung brauchst du auf jeden Fall einen gültigen Personalausweis oder Reisepass. Dazu kommen noch eine aktuelle Aufenthaltsbescheinigung und – falls du schon mal verheiratet warst – die Scheidungsurkunde. Singles müssen außerdem einen erweiterten Auszug aus dem Geburtenregister vorlegen, der nicht älter als 6 Monate sein sollte.
Bei der Hochzeitsplanung für’s Standesamt ist es echt wichtig, dass du alle Dokumente rechtzeitig besorgst. Die Bearbeitungszeit kann nämlich je nach Amt zwischen 2-8 Wochen dauern. Wenn einer von euch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft hat, wird’s noch etwas komplizierter – dann braucht ihr zusätzlich ein Ehefähigkeitszeugnis und eventuell beglaubigte Übersetzungen.
Im Vergleich dazu ist die freie Trauung deutlich entspannter, was den Papierkram angeht. Hier reicht’s eigentlich, wenn ihr einen Vertrag mit eurem freien Trauredner macht. Trotzdem rate ich dir, die standesamtliche Trauung nicht komplett auszulassen – sie ist nun mal die einzige rechtlich bindende Form der Eheschließung in Deutschland.
Kleiner oder großer Rahmen – deine Möglichkeiten
Bei der Entscheidung zwischen freier Trauung und standesamtlicher Trauung spielt die Größe der Feier eine wichtige Rolle – und da hast du echt viele Möglichkeiten. Während das Standesamt meist nur eine begrenzte Anzahl an Gästen zulässt, kannst du bei einer freien Trauung quasi unbegrenzt Leute einladen.
Die standesamtliche Trauung läuft meistens in einem eher überschaubaren Rahmen ab. Oft sind es 20-30 Gäste, die im Trauzimmer Platz finden – was ehrlich gesagt für viele Paare auch völlig ausreichend ist. Das hat irgendwie was Intimes und Persönliches, und die Hochzeitsplanung bleibt entspannt übersichtlich.
Bei einer freien Trauung hingegen kannst du richtig aus den Vollen schöpfen. Ob du 50, 100 oder sogar 200 Gäste einladen möchtest – hier setzt dir nur die Location Grenzen. Das ist besonders praktisch, wenn du eine große Familie hast oder viele Freunde einladen möchtest. Die Hochzeitsplanung wird dadurch natürlich aufwändiger, aber du hast halt auch mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Interessanterweise entscheiden sich viele Paare für eine Kombination: Eine kleine, intime standesamtliche Trauung im engsten Kreis und später eine große freie Trauung mit allen Freunden und der erweiterten Familie. Das ist sozusagen das Beste aus beiden Welten – du bekommst sowohl den offiziellen Teil als auch deine Traumfeier im großen Stil.
Die Rolle der Trauzeugen beim Standesamt
Bei einer standesamtlichen Trauung sind Trauzeugen zwar keine gesetzliche Pflicht mehr, aber viele Paare halten an dieser schönen Tradition fest. Im Gegensatz zur freien Trauung, wo die Rolle der Trauzeugen oft kreativer gestaltet werden kann, haben sie beim Standesamt hauptsächlich eine formelle Funktion – sie bezeugen quasi die rechtsgültige Eheschließung mit ihrer Unterschrift.
Die Aufgaben deiner Trauzeugen beim Standesamt sind eigentlich recht überschaubar. Sie müssen volljährig und geschäftsfähig sein und sollten pünktlich zur standesamtlichen Trauung erscheinen. Während der Zeremonie sitzen sie meist in der ersten Reihe und werden dann gebeten, die Eheurkunde zu unterschreiben. Das war’s dann auch schon – zumindest was die offiziellen Pflichten angeht.
In der Praxis sind Trauzeugen aber meist viel mehr als nur Unterschriftengeber. Sie helfen dir bei der Hochzeitsplanung, stehen als emotionale Unterstützung zur Seite und sorgen dafür, dass am großen Tag alles reibungslos läuft. Viele begleiten das Brautpaar auch schon morgens beim Getting Ready oder kümmern sich um letzte organisatorische Details – was echt gold wert sein kann, wenn man selbst total aufgeregt ist.
Übrigens: Anders als bei der freien Trauung, wo du theoretisch beliebig viele Trauzeugen haben kannst, sind beim Standesamt maximal zwei Trauzeugen erlaubt. Die meisten Standesämter sind da ziemlich strikt, was irgendwie schade ist, wenn du mehr als zwei enge Freunde oder Familienmitglieder in dieser besonderen Rolle dabei haben möchtest.



Fotos: Henriette Becht
Häufige Fragen zu freier und standesamtlicher Trauung
Wie viel kostet eine freie Trauung im Durchschnitt?
Die Kosten einer freien Trauung liegen meist zwischen 1.500 und 3.500 Euro – deutlich mehr als eine standesamtliche Trauung, die bei etwa 50-100 Euro startet. Der Unterschied erklärt sich durch den deutlich höheren Planungs- und Durchführungsaufwand, den deine freie Trauzeremonie mit sich bringt.
Bei der Hochzeitsplanung solltest du bedenken, dass der größte Kostenfaktor der Trauredner oder die Traurednerin ist. Für eine professionelle Begleitung deiner freien Trauung kannst du mit 1.500-2.500 Euro rechnen – je nach Erfahrung und Leistungsumfang. Darin enthalten sind meist die Vorgespräche, das Schreiben der individuellen Zeremonie und die Durchführung vor Ort. Trauredner im Luxusbereich rufen noch höhere Gagen auf.
Zusätzlich kommen noch die Location-Kosten ins Spiel, die bei einer freien Trauung anders als beim Standesamt sehr variabel sein können. Ob Strand, Waldlichtung oder historisches Gemäuer. Vergiss dabei nicht die eventuellen Kosten für Bestuhlung, Technik und Dekoration, die bei einer standesamtlichen Trauung oft schon inklusive sind.
Kann ich standesamtliche und freie Trauung am selben Tag feiern?
Die Kombination von freier Trauung und standesamtlicher Trauung an einem Tag ist definitiv möglich und wird von vielen Paaren, aber nicht so umgesetzt. Solltest du es doch so planen wollen, dann beachte bitte folgendes:
Die standesamtliche Trauung findet meistens am Vormittag statt und dauert etwa 20-30 Minuten. Das gibt dir genügend Zeit, um dich danach in Ruhe auf deine freie Trauung am Nachmittag vorzubereiten. Plane am besten mindestens 3-4 Stunden zwischen beiden Zeremonien ein – so kannst du auch noch kleine Detailarbeiten an der Location oder deinem Styling vornehmen.
Ein großer Vorteil der Kombination ist, dass deine Gäste nur einen Tag freinehmen müssen. Außerdem sparst du dir doppelte Kosten für Catering, Location und Co. Was die Outfits angeht: Viele Bräute entscheiden sich für ein schlichtes Kleid beim Standesamt und wechseln dann zum „großen“ Brautkleid für die freie Trauung – das sorgt für einen zusätzlichen Wow-Effekt.
Bedenke aber auch: So ein Doppel-Zeremonie-Tag kann echt lang und anstrengend werden. Plane deshalb genügend Pausen ein und überlege dir gut, ob du vielleicht einen Teil deiner Gäste nur zur freien Trauung einlädst. Das macht die Organisation etwas entspannter und du kannst die standesamtliche Trauung in kleinerem Rahmen genießen.
Welche Unterlagen brauche ich für die standesamtliche Trauung?
Die standesamtliche Trauung ist im Gegensatz zur freien Trauung mit einigem Papierkram verbunden – aber keine Sorge, ich helfe dir dabei, den Überblick zu behalten! Grundsätzlich brauchst du für deine Hochzeitsplanung erstmal einen gültigen Personalausweis oder Reisepass und eine aktuelle Aufenthaltsbescheinigung, die nicht älter als sechs Monate sein sollte.
Wenn du zum ersten Mal heiratest, benötigst du außerdem eine beglaubigte Kopie deiner Geburtsurkunde. Falls du oder dein Partner nicht in Deutschland geboren seid, braucht ihr zusätzlich einen internationalen Geburtsschein mit Übersetzung – das macht die Sache manchmal etwas komplizierter, ist aber definitiv machbar.
Bei einer zweiten Ehe kommen noch die Scheidungsurkunde oder der Sterbenachweis des Ex-Partners dazu. Übrigens musst du diese Unterlagen meist auch vorlegen, wenn du nach der standesamtlichen Trauung noch eine freie Trauung planst – viele freie Redner möchten nämlich auf Nummer sicher gehen.
Manchmal können die Standesämter auch noch weitere Dokumente anfordern, etwa einen Finanzierungsnachweis oder spezielle Nachweise bei bi-nationalen Ehen. Am besten vereinbarst du frühzeitig einen Beratungstermin beim Standesamt – die können dir dann ganz genau sagen, was du für eure persönliche Situation brauchst. So vermeidest du unnötigen Stress in der heißen Phase deiner Hochzeitsplanung.
Wie finde ich einen guten freien Trauredner?
Die Suche nach dem perfekten freien Trauredner für deine Hochzeit kann ziemlich überwältigend sein – schließlich soll diese Person einen der wichtigsten Momente deines Lebens gestalten. Anders als bei der standesamtlichen Trauung, wo dir der Standesbeamte zugeteilt wird, hast du bei der freien Trauung die Qual der Wahl. Das Wichtigste ist, dass die Chemie zwischen euch als Brautpaar und dem Redner von Anfang an stimmt.
Ein guter erster Schritt bei der Hochzeitsplanung ist es, dir Empfehlungen von Freunden oder in regionalen Facebook-Gruppen einzuholen. Viele Paare teilen dort ihre Erfahrungen und geben ehrliches Feedback. Auch Wedding Planner oder beliebte Locations haben oft eine Liste mit bewährten Traurednern parat – frag da ruhig mal nach!
Wenn du potenzielle Kandidaten gefunden hast, vereinbare unbedingt ein persönliches Kennenlerngespräch. Das ist meistens kostenlos und gibt dir ein gutes Gefühl dafür, ob ihr auf einer Wellenlänge seid. Achte dabei besonders darauf, wie gut der Redner zuhört und ob er eure Geschichte und Wünsche wirklich verstehen will. Ein professioneller Trauredner stellt viele Fragen und macht sich Notizen – schließlich soll eure freie Trauung später auch wirklich persönlich werden.
Was die Kosten angeht: Ein guter freier Trauredner ist ehrlich gesagt nicht günstig, aber die Investition lohnt sich. Die Preise liegen meist zwischen 1.500 und 2.500 Euro, je nach Erfahrung und Leistungsumfang. Lass dir genau aufschlüsseln, was alles inklusive ist – von den Vorgesprächen über die Zeremonie bis hin zur Anfahrt. So vermeidest du später böse Überraschungen in deiner Hochzeitsplanung.
Was ist der beste Zeitpunkt für die Hochzeitsplanung?
Die perfekte Hochzeitsplanung beginnt idealerweise etwa 12-18 Monate vor dem großen Tag – egal ob du eine freie Trauung oder eine standesamtliche Trauung planst. Dieser zeitliche Puffer gibt dir genügend Spielraum, um alle wichtigen Entscheidungen ohne Stress zu treffen und die besten Dienstleister zu buchen.
Besonders wenn du von einer romantischen Location oder einem bestimmten Trauredner träumst, solltest du früh mit der Planung beginnen. Die beliebtesten Locations und Dienstleister sind oft schon 1-2 Jahre im Voraus ausgebucht – was echt frustrierend sein kann, wenn du zu spät dran bist. Für die standesamtliche Trauung brauchst du übrigens auch einige Dokumente, deren Beschaffung manchmal überraschend lange dauert.
Die Hochzeitsplanung lässt sich grob in drei Phasen einteilen: Die ersten 6 Monate nutzt du am besten für die großen Entscheidungen wie Location, Stil der Trauung und Budget. In den nächsten 6 Monaten kümmerst du dich dann um Details wie Deko, Musik und Catering. Die letzten Monate vor der Hochzeit sind dann für die Feinabstimmung reserviert – quasi die Zeit, wo du die ganzen kleinen Puzzleteile zusammenfügst.
Naja, und wenn du jetzt denkst „Oh Gott, so viel Zeit hab ich gar nicht mehr“ – keine Panik! Eine Hochzeit lässt sich auch in 6 Monaten organisieren. Du musst dann halt bei der Location und den Dienstleistern flexibler sein und dich schneller entscheiden. Hauptsache, du behältst den Überblick und gönnst dir zwischendurch auch mal eine Planungspause.

Foto: Sarah-Echtglücklich
Fazit: Dein perfekter Mix aus freier und standesamtlicher Trauung
Nach allem, was du nun über die freie Trauung und die standesamtliche Trauung weißt, fragst du dich bestimmt: Was ist denn jetzt die perfekte Lösung? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach – es kommt total auf dich und deine Vorstellungen an. Viele Paare entscheiden sich heute für eine Kombination aus beiden Varianten, was echt clever ist.
Die standesamtliche Trauung gibt dir die rechtliche Sicherheit, die du brauchst. Du kannst sie ganz klein und intim halten – quasi als „Warm-up“ für die große Feier. Viele Paare machen das mittlerweile ein paar Tage vor der eigentlichen Hochzeit, was den Stress am großen Tag deutlich reduziert.
Die freie Trauung ist dann sozusagen deine Chance, alle Register zu ziehen. Hier kannst du deine Hochzeitsplanung voll ausleben und die Zeremonie genau so gestalten, wie du sie dir erträumst – mit allen persönlichen Ritualen, Musik und Überraschungen, die dir wichtig sind. Das ist der Moment, wo deine Gäste Taschentücher zücken werden!
Der perfekte Mix sieht für die meisten Paare ungefähr so aus: Eine kleine, feine standesamtliche Trauung im engsten Kreis, gefolgt von der großen Feier mit freier Trauung ein paar Tage später. Das gibt dir die Möglichkeit, beide Welten optimal zu verbinden – und ehrlich gesagt ist das mittlerweile der absolute Trend in der modernen Hochzeitswelt.
Möchtest du mehr über die Möglichkeiten einer freien Trauung erfahren? Dann lass uns einfach mal unverbindlich sprechen! In einem kostenlosen Beratungsgespräch erzähle ich dir gerne, wie wir deine Traumhochzeit gemeinsam Realität werden lassen können.